Samstag, 11. Februar 2012

kreidewelten

neulich fand ich ein stück kreide. es lag einfach da. ich weiß nicht genau warum, ich fing an türen auf die straßen zu malen und aus den straßen wege zu machen und aus den wegen wurden welten und ich malte immer weitere türen und erschuf immer neue welten.

ich sah hanoi und teheran. ich roch die feuchten straßen in hanoi, direkt nach einem monsunregen und suchte zuflucht in einem kleinen lokal wo ich dem deckenventilator zuhörte und dem trägen blubbern des aquariums das ich im rücken hatte, während der regen die scheiben und die müdigkeit meinen rücken runter lief.


ich roch den staub in teheran und fühlte die breiten teppiche die von den wänden herunterhingen während ich auf die zitronen schaute. die einfach da lagen. und den ganzen tag nichts anderes taten als zu sein. genau dort wo ich sie beobachten konnte. mein teller mit der suppe stand vor mir und trotz des unbekannten geschmackes stelle ich fest, dass ich das wohlgefühl das sie brachte bereits kannte.

ich hatte nur vergessen hinter welcher tür ich es einst gefunden hatte. ich stand auf um weiterzuziehen...vielleicht fahr ich morgen nach japan.

aus: resi stansen war gestern beim vietnamesen und heute beim iraner nach der arbeit mit einem der ein paar momente sowas wie ein freund war und vielleicht einer bleibt und stellt sich dabei dinge vor. s.1.



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