Angenehm unglücklich bin ich grade. Nicht so unglücklich, dass ich
drunter leiden müsste, sondern nur so unglücklich, dass ich mich ein
bisschen an der Rastlosigkeit in mir erfreuen kann und mein Inneres
durchzappe nach etwas das ich grade tun könnte.
Kanal 1 Selbstportrait. Ach lass mich in Ruhe. Ständig diese Wiederholungen.
Kanal 2
Fernweh mit einer Dokumentation über Berlin und diesem konsternierten
Kichern über diese Stadt. Vermutlich könnte ich dort nie wohnen, weil
ich ständig an enttäuschte Hoffnungen denken müsste die wie Spülmittel
von Ja! riechen und wie Holzdielenböden knarren. Weiterzappen.
Kanal 3
Die große Zukunft. Ja, die große Zukunft des potentiellen Nichtstuns
und des normativen Tuen-Sollens mit einem heiteren Streitgespräch aller
Beteiligten.
Kanal 4 Shopping. Endlich mal was anspruchsvolles, aber auch nichts meins. Blau ist nicht meine Farbe.
Ich
geh mir auf die Nerven. Ich schalte mich ab und stelle fest, ich bin
gar nicht unglücklich, sondern ganz zufrieden. Gefällt mir natürlich
auch wieder nicht. Ich mach mir jetzt einen Tee.
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