Donnerstag, 14. Juni 2012

angenehm unglücklich

Angenehm unglücklich bin ich grade. Nicht so unglücklich, dass ich drunter leiden müsste, sondern nur so unglücklich, dass ich mich ein bisschen an der Rastlosigkeit in mir erfreuen kann und mein Inneres durchzappe nach etwas das ich grade tun könnte.

Kanal 1 Selbstportrait. Ach lass mich in Ruhe. Ständig diese Wiederholungen.

Kanal 2 Fernweh mit einer Dokumentation über Berlin und diesem konsternierten Kichern über diese Stadt. Vermutlich könnte ich dort nie wohnen, weil ich ständig an enttäuschte Hoffnungen denken müsste die wie Spülmittel von Ja! riechen und wie Holzdielenböden knarren. Weiterzappen.

Kanal 3 Die große Zukunft. Ja, die große Zukunft des potentiellen Nichtstuns und des normativen Tuen-Sollens mit einem heiteren Streitgespräch aller Beteiligten.

Kanal 4 Shopping. Endlich mal was anspruchsvolles, aber auch nichts meins. Blau ist nicht meine Farbe.
Ich geh mir auf die Nerven. Ich schalte mich ab und stelle fest, ich bin gar nicht unglücklich, sondern ganz zufrieden. Gefällt mir natürlich auch wieder nicht. Ich mach mir jetzt einen Tee.



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